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  • LiteraturlisteDatum14.06.2009 07:59
    Thema von werner im Forum Dies ist ein Forum in...

    die literaturliste in ihrer jetzigen form ist nicht geeignet, den schülern die literatur nahezubringen. hier muß es heißen: qualität vor quantität. sicher müssen die schüler an die verschiedenen arten und formen der literatur herangeführt werden, das muß aber unter anleitung des lehrers erfolgen, es muß gemeinsam im unterricht erarbeitet werden. die abarbeitung der literaturliste ist fließbandarbeit, die nicht nur die schüler, auch die eltern belastet. die menge der arbeiten ist völlig überzogen, lässt keinen spielraum für freizeit und geht auf kosten anderer schulfächer. nur ganz, ganz wenige kinder sind in der lage, die arbeit allein zu bewältigen. in ihrer not greifen sie dann zum hilfsmittel internet. wer am geschicktesten das kopierte in eigene worte fassen kann, oder jemanden hat, der ihm dabei hilft, erhält auch die besten zensuren. die anderen bleiben auf der strecke, was auch die vielen sechsen und weiteren schlechten zensuren der letzten auswertung der literaturliste beweist. dabei hätte jeder, der sich durch diese sklavenarbeit durchgekämft hat, wie auch immer, mindestens eine 2 verdient.

    die literaturliste ist pädagogisch voll daneben, es wird nicht die freude am lesen gefördert, sondern die abneigung gegen bücher. die literaturliste macht unsere kinder zu computer-und fernsehjunkies, alle unsere bemühungen, unseren kindern das lesen nahezubringen, wird durch die liste torpediert. alle lehrer, deutschlehrer, professoren, doktoranden, die ich bisher nach ihrer meinung fragte, reagierten mit unverständnis auf diese form des deutschunterrichts. ein ehepaar aus bayern, beide deutschlehrer, dazu noch griechisch-und lateinlehrer, die ich im letzten urlaub kennenlernte, schlugen die hände über dem kopf zusammen, ob dieses unsinns. sie sagten, dass es solches, wie die literaturliste, in bayrischen gymnasien noch nicht einmal in der 13. klasse leistungskurs deutsch gäbe.

    lasst uns dafür kämpfen, dass unsere kinder wieder fröhlich zur schule gehen können, dass eine last von ihnen fällt, dass sie die ferien genießen können ohne damoklesschwert im nacken, dass sie wieder zeit haben, sich angemessen den anderen, auch wichtigen fächern zu widmen. es kann und will schließlich nicht jeder deutschlehrer oder journalist werden, wir brauchen auch ein paar ingenieure.

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